Montag, 30. September 2013

MoMA und NYC bei Nacht

Am Montag haben wir beschlossen den Tag mit der größten Kathedrale der Welt zu beginnen, die nur 10 Minuten von unserem Hotel entfernt ist. Der Bau wurde im 19 Jh. im neogotischen Stil begonnen und die Vollendung ist erst in einigen Jahrzenten geplant. Die Kathedrale ist so groß, dass die Freiheitsstatue bequem Platz darin hätte. Viel Zeit vertrödeln konnten wir nicht, denn das nächste Highlight auf unserer To-do-Liste war das Museum of Modern Art oder kurz MoMA. Dieses Museum bietet Kunstwerke seit 1880 auf sechs  Etagen. Begonnen hatten wir mit einer Sonderausstellung zu René Magritte, die uns sehr gut gefallen hat. Die fünfte Etage beherbergt Kunstwerke von Picasso, Matisse, Cezanne, Monet und van Gogh und vielen weiteren namhaften Künstlern. In der vierten Etage sind Künstler wie Joseph Beuys, Gerhard Richter, Jackson Pollock oder Andy Warhol vertreten. 
In den unteren Etagen haben wir uns Architektur und Design angeschaut sowie den Skulpturengarten. Nach fast fünf Stunden Aufenthalt, waren wir essen und sind die Fifth Avenue Richtung Empire State Building flaniert. Hier befindet sich das sogenannte New York Skyride, ein Film und bewegliche Sitze, bei der ein turbulenter Flug über Manhattan simuliert wird. Leider war der Film von 1995 und in entsprechend schlechter Qualität, aber wir können das gut verkrafte, da wir dank des New York Passes bereits 40% an Eintrittskosten gespart haben. NY Skyride war auch nur zum Zeittotschlagen gedacht, da zum einen montags viele Museen geschlossen haben und zum anderen unser Plan war, die New Yorks Skyline bei Nacht zu sehen. Nach 19 Uhr bestiegen wir hierzu das Rockefeller Center, das eine fulminante Sicht über das Lichtermeer bot.

Die Kathedrale St. John the Divine

Henri Matisse, Tanz I
Unverkennbar Andy Warhol
Claude Monet, Wasserlillien
Andy Warhol, Gold Marilyn Monroe
Pablo Picasso, Ziege
Rockefeller Center

Empire State Building und Lower Manhattan vom „Top of the Rock“

Der Central Park bei Nacht

Sonntag, 29. September 2013

Die Freiheitsstatue und das 9/11 Memorial

Am Sonntag stand die Besichtigung des Wahrzeichens der Vereinigten Staaten an der Tagesordnung. Im Grunde wohnen wir direkt an einer Subway Linie die bis South Ferry fährt, von der Fähren zur Liberty und Ellis Island fahren. Da Ellis Island nach dem Sturm Sandy immer noch nicht betretbar ist, blieb uns Liberty Island mit der Freiheitsstatue, dem Symbol für Freiheit und Freundschaft. Sie ist samt Sockel 93 m hoch und ist aus 6 mm dünnen Kupfer, der über die Jahre oxidiert ist. Als Geschenk der Franzosen wurde sie 1884 zur Weltausstellung in Paris aufgestellt und dann auseinandergebaut und nach Amerika verschifft, wo sie 1886 aufgestellt wurde. Die Krone der Statue ist erst seit 2009 wieder begehbar und es herrscht starker Andrang, sodass Tickets mehrere Monate im Voraus gebucht werden müssen. Nach der Rückfahrt mit der Fähre haben wir uns in den Battery Park gesetzt, wo Valeria eine Ladung Pigeon Shit bekommen hat. Als nächstes sind wir zum 9/11 Tribute Center gelaufen, wo die Einzelheiten des Anschlags von 2001 aufgezeigt werden. Hier sind Fotos der Verunglückten zu sehen und Relikte wie Flugzeugfenster, Flugtickets und Kuscheltiere. In der Nähe befindet sich das 9/11 Memorial, das zum zehnjährigen Jubiläum eröffnet wurde. Nach strengen Sicherheitskontrollen konnten wir das weiträumige Gelände betreten. Wo früher der Nord- und Südturm des World Trade Centers stand, befinden sich heute 9 m tiefe Wasserfälle, die einfach atemberaubend sind und die Leere gut zum Ausdruck bringen. Alle Bäume auf dem Gelände sind Eichen. Mit einer Ausnahme: eine Chinesische Wildbirne, der sogenannte „Überlebensbaum“. Er wurde von Rettungskräften am Ground Zero gefunden und in einem New Yorker Park wieder gesund gepflegt.
Am Abend ging es in Richtung Heimat, doch nicht ohne einen Besuch bei Madame Tussaud’s. Dieses Wachfigurenkabinett befindet sich am Times Square und sorgte für ein paar interessante Fotomotive.
Die Freiheitsstatue
Becken, dass den Südturm des ehemaligen WTC repräsentiert
Das neue WTC 1
südliches Becken und die neuen WTC-Gebäude
Der „Überlebensbaum“
Teil eines zerstörten Flugzeugs, ausgestellt im 9/11 Tribute Center
Pablo Picasso
Albert Einstein
Richard Nixon
James Dean

Samstag, 28. September 2013

Das Metropolitan Museum

Am Samstag sind wir durch den Central Park gelaufen um zur Museumsmeile, der Fifth Avenue, zu gelangen. Im Park sah man eifrige Jogger, Eltern, die ihren Kindern bei Fußballspielen zusahen und New Yorker, die ihren Hund ausführen. Das Guggenheim-Museum ist ein Kunstwerk an sich. Es wurde von Wright konzipiert und ist bekannt für seine Rotunde, entlang derer man hinunterläuft und  die Kunstwerke an den Wänden betrachten kann. Die große Rotunde war einer Sonderausstellung wegen geschlossen, sodass uns nur die Dauerausstellung mit der kleinen Rotunde blieb. Insgesamt handelte es sich um eine Etage für Werke von Wassily Kandinsky, eine für Robert Motherwell und eine mit Werken von Picasso, Manet und weiteren Impressionisten. Chagall wurde uns laut Reiseführer versprochen, war aber nicht auffindbar und bei Nachfrage hieß es, dass das viele Werke aus Platzgründen nicht ausgestellt werden können. Unser nächster Halt war das Metropolitan Museum of Art, dass als eines der größten Museen der Welt gilt. Die Sammlung umfasst mehr als 2 Mio. Exponate. Eigentlich zu viel für einen Tag. Da es samstags bis 21 Uhr geöffnet hat, entschieden wir uns bewusst den Tag hier zu verbringen. Mit zwei eingelegten Päuschen hielten wir uns von halb zwölf bis acht Uhr abends auf. Enttäuscht von dem Guggenheim Museum begannen wir im zweiten Geschoss mit Malereien des 19. und 20. Jahrhunderts. Gegen 17 Uhr waren wir mit der oberen Etage fertig und widmeten uns den restlichen Sammlungen und der Skulpturenhalle. Letztlich haben wir es nicht geschafft, alles zu sehen und haben uns erschöpft auf den Weg nach Hause gemacht.
Das Solomon R. Guggenheim Museum
Vincent van Gogh, Vase mit Schwertlilien
Altägyptische Skulptur eines liegenden Löwen
Altägyptische Skulptur des Gottes Horus in Gestalt eines Falken
Altägyptische Sphinx-Statue
Mittelalterliche Ritter
Gemälde von Anselm Kiefer

Freitag, 27. September 2013

Auf dem Wasser

Am Freitag haben wir eine Circle Line Sightseeing Tour unternommen. An der Upper Westside ging es mit dem Boot einmal rund um die Halbinsel Manhattan. Vom Boot aus konnten wir die Statue of Liberty sehen, Lower Manhattan und passierten die Brooklyn Bridge. Die Fahrt dauerte für unsere Verhältnisse zu lange. Nach der ersten Stunde änderte sich das Wetter schlagartig, sodass wir uns zurückzogen. Auf dem Harlem River, der Manhattan von der Bronx trennt, gab es nur Flora zu sehen, sodass wir uns sehnlichst wünschten wieder am Pier zu sein und uns der nächsten Sehenswürdigkeit zu widmen. Direkt in der Nähe der Anlegestelle befindet sich das Intrepid Sea, Air & Space Museum. Hier ist der Flugzeugträger Intrepid ausgestellt, das Space Shuttle Enterprise, eine Concord der British Airways, ein U-Boot und mehrere Militärflugzeuge. Besonders spektakulär war die Enterprise, die erst seit April 2012 zur Schau gestellt ist. Nach dem Museum sind wir zum Times Square gelaufen und haben realisiert, wie viele Menschen sich hier an einem Freitagabend herumtreiben, anders als am Morgen. Unweit des Times Square befindet sich das Museum of Sex, das im New York Pass inbegriffen ist und anders als die meisten Sehenswürdigkeiten erst nach 18 Uhr schließt. Primär wurde hier der tierische Geschlechtsakt thematisiert und Werke von William Kent gezeigt, für diejenigen, die ihn kennen. Nach weniger als einer halben Stunde hatten wir den Eindruck alles gesehen zu haben und machten uns mit der Subway auf den Weg nach Hause.
Warten auf das nächste Boot
Blick vom Hudson auf Lower Manhattan, New Jersey und im Hintergrund die Verrazano-Narrows Bridge
Die Freiheitsstatue
und nochmal
Blick vom Hudson auf Lower Manhattan
Die Brooklyn Bridge
 
Das U-Boot Growler
Der Flugzeugträger USS Intrepid
Auf dem Flugdeck der Intrepid
Ebenfalls auf dem Flugdeck
Das Space Shuttle Enterprise
Die Concorde
Tierischer Spaß

Donnerstag, 26. September 2013

New Yorks Wahrzeichen

Am Donnerstag haben wir uns zunächst den New York Pass am Times Square abgeholt, den wir zwei Tage zuvor online bestellt haben. Dieser Gewährt uns Eintritt zu allen Hauptattraktionen mit einer voraussichtlichen Ersparnis von 50%. Unsere erste Station war das Emprire State Building, das als Symbol der Stadt weltweit bekannt ist. Der Bau wurde nur wenige Wochen vor der Weltwirtschaftskrise beschlossen. Nach seiner Errichtung in 1931 bis 1973 galt der 448 m hohe Bau als das höchste Gebäude der Welt. Das Aussichtsplateau befindet sich im 86. Stock, in 320 m Höhe. Von hier hat man eine herrliche Aussicht über Manhattan und die angrenzenden Stadtteile.
Wohlgemerkt ist das Empire State Building seit 2013 ein klimafreundlicher Wolkenkratzer. Nach einer kostspieligen Sanierung konnte der Energieverbrauch um 38% gesenkt werden. Nach kurzem Abstecher zum Times Square und Broadway sind wir zum American Musuem of Natural History gefahren, dem größten naturgeschichtlichen Museum der Welt. Hier verbrachten wir fünf Stunden um wenigstens von allem einen Eindruck zu gewinnen. Besonders interessant fanden wir die Primatensammlung und die Ausstellung zu amerikanischen Ureinwohnern. Das Museum bieten zahlreiche Highlights wie z.B. das am besten rekonstruierte Barosaurier-Skelett, den größten ausgestellten Meteoriten, das Modell eines Blauwals und vieles mehr.
Den Abend ließen wir im Central Park ausklingen und kümmerten uns anschließend darum, dass wir endlich Internetzugang erhalten (mit mäßigem Erfolg).
Das Empire State Building in der Morgensonne

Aussicht vom ESB in Richtung Upper West Side

Aussicht in Richtung Lower Manhattan
Aussicht in Richtung Central Park
Im 86. Stock des Empire State Buildings
Modell eines Blauwals im American Musuem of National History

Die Eingangshalle des AMNH

Eine Osterinselfigur
Der größte ausgestellte Metorit der Erde

Grizzly-Bären